Was sagen andere über uns
Gewissens- und Religionsfreiheit
„Die räumliche Verbreitung der Mitglieder von Gemeinden der Siebenten-Tags-Adventisten lässt zunächst erkennen, dass sie praktisch in allen Teilen Deutschlands gut und gleichmäßig vertreten sind. … Nur in 104 Stadt- und Landkreisen sind keine Adventistengemeinden vertreten. Das ist … die geringste Zahl aller hier behandelten Freikirchen. … Die weitgehend flächendeckende Verteilung der Adventgemeinden in ganz Deutschland weist auf eine gezielte Strategie der Gemeindegründung hin. … Die bereits in den Jahren 1965 bis 1969 von Vertretern der Adventisten und des Ökumenischen Rates der Kirchen geführten Gespräche stellten fest, dass den Adventisten der Vorwurf des Proselytismus nicht gemacht werden kann.“ (Reinhard Henkel, Atlas der Kirchen und der anderen Religionsgemeinschaften in Deutschland – eine Religionsgeographie, Kohlhammer, Stuttgart, 2001, S. 161, 162)
„Sehr wichtig ist die Betonung der Gewissensfreiheit. Diese Gewissensfreiheit bezieht sich einmal nach innen. Es ist jeder aufgefordert, der die Lehre der adventistischen Kirche nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, diese Kirche zu verlassen. Es werden also nicht Proselyten um jeden Preis gemacht, sondern das Gewissen muss frei sein. Mit dieser Gewissensfreiheit hängt zugleich zusammen, dass die Siebenten-Tags-Adventisten für eine unbedingte Trennung von Kirche und Staat eintreten.“ (P. Schwarzenau, Ein evangelischer Theologe spricht über die Siebenten-Tags-Adventisten, Wittgenstein-Verlag, Laasphe, 1978, S. 21)
„Auffallend ist das Engagement der Siebenten-Tags-Adventisten für die Menschenrechte, besonders die Religionsfreiheit. Eng mit den Siebenten-Tags-Adventisten verzahnt ist die 1949 in Paris gegründete ,Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit‘. Sie ist von der UNO, der UNESCO und dem Europarat als NGO anerkannt und ist bemüht, der Allgemeinen Erklärung über die Menschenrecht der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 Geltung zu verschaffen. Durch Kongresse, Kontakte mit Regierungen und Kirchen will man konkrete Probleme lösen oder so rechtzeitig eingreifen, dass Gesetze, die gegen die Religions- und Gewissensfreiheit verstoßen gar nicht verabschiedet werden. In diesem Sinn hat der Leiter des Instituts für Religionsfreiheit an der Theologischen Hochschule Friedensau, Dr. Harald Mueller, die Forderung der Bundesjustizministerin auf Einschränkung des Grundrechts auf Religionsfreiheit zurückgewiesen. Die Zeitschrift ,Gewissen und Freiheit‘ (im Jahr 2006 erschien Nr. 62) ist das Sprachrohr und wird in verschiedenen Sprachen publiziert.“ (Erich Geldbach, Die ökumenische Bedeutung der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten in »Mache Dich auf werde Licht!«. Festschrift für Konrad Raiser, Dagmar Heller, Christina Kayales, Barbara Rudolph, Gert Rüppell, Heinrich Schäfer, Hrsg., Lembeck, Frankfurt am Main, 2008, S. 186)